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Ausbildung Eisrettung für alle

Stadtfeuerwehr übt in Krähenwinkel Techniken zur Eisrettung

Nur selten gibt es die Gelegenheit für die ehrenamtlichen Kräfte zum Thema Eisrettung praxisnahe Ausbildungen durchzuführen. Die anhaltenden Minustemperaturen haben den Waldsee in Krähenwinkel komplett zu frieren lassen. Die ortsansässige Feuerwehr hatte bereits vergangene Woche eine Alarmübung zur Eisrettung durchgeführt. Am Donnerstag sollten nun auch alle anderen Ortsfeuerwehren die Übungsmöglichkeit bekommen. Knapp 40 Einsatzkräfte aus allen Ortsteilen folgten der Einladung von Krähenwinkels Ortsbrandmeister Kai Jüttner. Nach einem 45 minütigen Theorieteil zur Eisbildung, den Gefahren sowie zur Einsatztaktik fuhr man an den Waldsee. In mehreren Stationen wurden verschiedene Methoden unter anderem mit Leiterteilen sowie Schleifkorbtrage probiert um schnell zu einer möglichen eingebrochenen Person zu gelangen.

Die Kräfte aus Krähenwinkel brachten zudem einen gerade neu beschafften Überlebensanzug mit. Dieser war zwei Tage zuvor angekommen. "Der Anzug soll zur Rettung von eingebrochenen Personen dienen und den Retter schützen", erklärt Jüttner. "Er wurde aus der Kasse der Ortsfeuerwehr und somit aus den Mitteln fördernder Mitglieder beschafft", betont er weiter. Der Hersteller verspricht eine mögliche Verweildauer von 12 Stunden in einem null Grad kaltem Gewässer. Natürlich sollte das ausprobiert werden. Innerhalb von wenigen Minuten war ein Kamerad hineingestiegen und angeleint. Derweil bereitete ein anderen Kamerad mittels Motorsäge die Einbruchstelle vor. Diverse Male wurde "das Opfer" aus dem eiskalten Wasser gerettet, aber auch nach dem zehnten Sprung ins kalte Wasser konnte er bestätigen, dass der Anzug seine Aufgabe zu 100% erfüllt. Dabei verspricht der Anzug zudem Bewegungsfreiheit und das Verhindern im Wasser unter zu gehen.

Seitens der Ortsfeuerwehr Krähenwinkel wurden nebenbei heisse Teegetränke gereicht. Alle anwesenden Kräfte waren sich nach der Ausbildung einig: "eine gelungene Übungsveranstaltung!"

Bilder: Pressesprecher Christian Hasse


Bericht erfasst von Christian Hasse
Erstellt am: 02.03.2018 um 18.18 Uhr