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Jugendfeuerwehr

Üben für die Zukunft

Topfschlagen mal anders
Unsere Jugendfeuerwehr hatte letzten Freitag wie immer Dienst im Gerätehaus und wurde dieses Mal spielerisch an einen wichtigen Aufgabenbereich der Feuerwehr herangeführt: die Personensuche und –rettung bei Nullsicht in verqualmten Bereichen.
Als die sechs Jugendlichen ins Gerätehaus kamen, fanden sie statt der sonst dort geparkten Einsatzfahrzeuge nur sehr viele Bierzelt-Bänke vor. Nach einem Moment der Verwirrung wurden sie jedoch bei der Begrüßung von den Betreuern aufgeklärt, wofür diese dienen sollten. Denn während sie sich komplett mit dicken Klamotten, Helm und Handschuhen ausrüsteten, wurde in einer Fahrzeughalle der Grundriss einer Wohnung aus Bänken aufgebaut. Außerdem wurden weitere Hindernisse hinzugefügt.
Nacheinander wurden dann Trupps von immer zwei Jugendlichen mit verbundenen Augen in den Parcours geschickt, um einen Übungsdummy zu suchen und zu retten – ohne etwas zu sehen keine leichte Aufgabe, vor allem, weil wenn die einzige Orientierungsmöglichkeit eine am Eingang angeschlagene Feuerwehrleine ist.
Jedoch wurde bei jedem Durchgang das Ziel erreicht und sowohl die Teilnehmer als auch die Betreuer hatten merklich Spaß.

Was beim Feuerwehrnachwuchs noch ein großes Vergnügen ist, wird bei den Erwachsenen zu einem Rennen gegen die Zeit. Wenn wirklich mal eine Person in einem verrauchten Bereich vermisst wird, müssen die Einsatzkräfte nicht nur schnell, sondern auch gründlich vorgehen und dürfen nie den Kontakt zueinander, wie auch die Orientierung nicht verlieren, um sich selbst und die zu rettende Person nicht zu gefährden.
Besonders kleine Kinder verstecken sich gerne in oder unter Möbeln, also achten Sie im unwahrscheinlichen Fall eines Wohnungsbrandes bitte immer darauf, dass alle Bewohner gewarnt und in Sicherheit gebracht werden und weisen Sie die Einsatzkräfte besonders auf Kinder und Menschen mit Behinderung hin.


Bericht erfasst von Rudolf Schweidler
Erstellt am: 19.03.2018 um 15.59 Uhr