Langenhagen Stadtfeuerwehr

Am späten Montagmorgen um 10:28 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Engelbostel, Godshorn und Schulenburg, sowie die Drehleiterkomponente aus Langenhagen mit dem Stichwort „Bestätigte Brandmeldeanlage, brennt Sicherungskasten“ in die Grundschule Engelbostel alarmiert.
Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Ortsfeuerwehr Engelbostel trat bereits dichter Qualm aus dem Gebäude. Die rund 270 Kinder waren zu diesem Zeitpunkt bereits durch Lehrpersonal aus dem Gebäude evakuiert und in Sicherheit gebracht. Nach der ersten Lageerkundung gingen umgehend zwei Atemschutztrupps über verschiedene Zugangswege in den stark verqualmten Kellerbereich vor. Das Feuer konnte schnell in einer Elektroverteilung im Keller lokalisiert und mit einem C-Rohr gezielt abgelöscht werden. Dank des schnellen Eingreifens konnte eine Ausbreitung des Feuers in weitere Gebäudeteile verhindert werden. Um 10:55 Uhr erfolgt die Rückmeldung „Feuer aus“, im Anschluss wurde das Gebäude von mehreren Seiten belüftet und das Gebäude stromlos geschaltet.

„Dass die Evakuierung der Kinder so unkompliziert und reibungslos verlaufen ist, ist besonders der guten Arbeit in der Feuerwehr-AG zu verdanken“, sagt Rudolf Schweidler aus der Ortsfeuerwehr Engelbostel. In der Feuerwehr-AG werden die Kinder durch Angehörige der Ortsfeuerwehr Engelbostel in den Bereichen „Brandschutzerziehung“ und „Verhalten im Brandfall“ unterrichtet – mit Erfolg, wie sich nun gezeigt hat.
Die rund 270 Kinder und 25 Lehrkräfte der Grundschule wurden im Restaurant auf dem Gelände des MTV Engelbostel-Schulenburg untergebracht und dort durch Lehrkräfte und Feuerwehrangehörige betreut. „Ein besonderer Dank gilt unserem Kameraden Alfio Sciacca, welcher kurzerhand die Räumlichkeiten seines Restaurants zur Verfügung stellte, damit die Kinder im Warmen betreut werden konnten.“, sagt Schweidler weiter. Dort wurden die Kinder dann von ihren Eltern abgeholt.

Der Kriminaldauerdienst der Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schulbetrieb kann vorerst nicht fortgeführt werden.

Unter der Einsatzleitung von Rudolf Schweidler waren 51 Feuerwehrangehörige mit 8 Fahrzeugen, die Polizei, ein Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz.