Langenhagen Ortsfeuerwehr

Bei sommerlichen Temperaturen stand am Donnerstagabend die jährliche Zugübung an. Ausgearbeitet wurde diese vom Zugführer Karsten Patz sowie Gruppenführer Lars Sill. Das Szenario sah eine ausgelöste Brandmeldeanlage auf einem Firmengelände an der Emil-Berliner-Straße vor. Einsatzleiter Wilhelm Rust sen. bekam vom Wachdienst die Information, dass eine Kohlenstoffdioxid (CO2) - Löschanlage in einer Halle ausgelöst hatte und es sich dort noch Personen befinden sollen. Sofort ließ Rust alle verfügbaren Atemschutztrupps ausrüsten und bereitete eine umfassende Such- bzw. Rettungsaktion vor.

CO2 als Löschmittel verdrängt den Sauerstoff in geschlossenen Räumen und führt somit zum Ersticken von möglichen Bränden. Die Feuerwehr muss zwingend mit Atemschutz in die betroffenen Bereiche vorgehen. Weiterhin bildet sich durch die schlagartige Abkühlung ein Nebel, welcher die Sicht für die Suchtrupps enorm einschränkt. Für die Übung präparierten Patz und Sill die Masken, so dass unter nahezu realistischen Bedingungen trainiert werden konnte.

An der Eingangstür zur Halle wurde der Rettungseinsatz zentral koordiniert und überwacht. Nebenan richteten weitere Einsatzkräfte zusammen mit einer Abordnung der Johanniter Unfallhilfe eine Verletzten-Sammelstelle ein. Insgesamt kamen sechs Atemschutztrupps bestehend aus 2-3 Personen zum Einsatz, die den 150x30 Meter großen Hallenkomplex strukturiert durchsuchten. Nach einer Außenerkundung konnten ebenfalls mehrere Personen durch ein Fenster gerettet werden.

An der Übung nahmen insgesamt 40 Kräfte mit allen acht Fahrzeugen der Ortsfeuerwehr teil. Nach über einer Stunde verkündete Übungsleiter Patz das Ende der Übung und führte eine kurze Nachbesprechung inklusive Begehung der Halle durch. Grundsätzlich wurden alle Einsatzziele erreicht und gerade die in den vorherigen Wochen trainierten Suchtechniken von den Trupps umgesetzt.

Bilder: Patz / Sill